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哲学いろいろ

Chrysostomos

(ヰキぺ:聖霊派

 http://ja.wikipedia.org/wiki/%E8%81%96%E9%9C%8A%E6%B4%BE
§ 1 歴史
 キリストの昇天後、ペンテコステの日にキリスト教会が誕生した。初代教会においては、異言、預言、病のいやし、死人が生き返ること、悪霊追い出しがあった。

 アウグスティヌスは、使徒時代の終焉と聖書正典の完結により、これら聖霊の賜物が無くなったと教え、ヨハネス・クリュソストモスもこれに同意した。
 宗教改革者のルターやジャン・カルヴァンもこの「カリスマタ中止理論」「終焉説」を受け入れた。

 宗教改革者らが終焉説を受け入れた大きな二つの理由に、宗教改革者が誤りと考えたカトリック教理を承認させるため、ローマ・カトリック教会がその証拠としてローマ・カトリックで起こったとされる奇跡を持ち出したことと、宗教改革者らに実際に奇跡の経験がなかったことがあると考えられている。

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アウレリウス・アウグスティヌスラテン語: Aurelius Augustinus、354年11月13日 - 430年8月28日)
金口イオアン(きんこうイオアン、ギリシア語: Ἰωάννης ὁ Χρυσόστομος、344年または349年 - 407年9月14日)

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Vierte Homilie [Kap. II, Vers 1-10]

1.

Vers 1: "Auch euch, die ihr tot waret durch eure Übertretungen und Sünden, V.2: in denen ihr einst gewandelt seid nach dem Geiste dieser Welt, nach dem [Willen des] Fürsten im Reiche der Luft, des [Luft-]Geistes, der noch jetzt unter den Söhnen des Unglaubens wirksam ist, V.3: unter welchen auch wir alle einst wandelten in den Begierden unseres Fleisches, indem wir den Willen des Fleisches und des Herzens vollzogen, und von Natur Kinder des Zornes waren, wie auch die übrigen..."


Es gibt ein leibliches Totsein und es gibt auch ein geistiges.
Jenem zu verfallen, ist weder strafbar noch gefährlich; denn es liegt in der Natur begründet und hängt nicht vom freien Willen ab. Es stammt nämlich zwar von der Übertretung des ersten Menschen her, hat sich aber in der Folge zu einer Naturnotwendigkeit gestaltet und wird ohnehin schnell wieder aufgehoben. Dieses Totsein dagegen, das geistige, hängt vom freien Willen ab, zieht Schuld nach sich und wird nicht aufgehoben. Betrachte nun, wie Paulus das, was er bereits früher als etwas sehr Großes nachgewiesen hat, auch jetzt wieder als etwas Großes hinstellt: Daß es nämlich etwas viel Größeres sei, eine verstorbene Seele zu heilen, als [leiblich] Tote aufzuerwecken. "Auch euch", sagt er, "die ihr tot waret durch eure Übertretungen und Sünden, in denen ihr einst gewandelt seid nach dem Geist dieser Welt, nach dem [Willen des] Fürsten im Reiche der Luft, des [Luft-]Geistes, der noch jetzt wirksam ist in den Söhnen des Unglaubens." Siehst du, wie mild Paulus zu Werke geht, und wie er überall den Zuhörer aufrichtet, statt ihn zu entmutigen? Er hatte nämlich gesagt: Ihr waret bis an die äußerste Grenze des Bösen geraten; denn das ist unter dem Totgewesensein zu verstehen. Um sie nun nicht völlig zu entmutigen - denn die Menschen schämen sich bei Veröffentlichung ihrer früheren Fehler, selbst wenn dieselben bereits getilgt sind und es keine Gefahr mehr bedeutet -, gibt er ihnen, damit man nicht glaube, sie allein trügen die Schuld, einen Mitschuldigen, und zwar einen mächtigen Mitschuldigen. Und wer ist dieser? Der Teufel. So macht er es auch im Briefe an die Korinther. Nachdem er nämlich gesagt: "Täuschet euch nicht; weder Unzüchtige noch Götzendiener usw. werden das Reich Gottes in Besitz nehmen" , setzt er dort hinzu: "Und so waret ihr zum Teil." Er sagt nicht schlechthin: "so waret ihr", sondern; "So waret ihr zum Teil", d. h. so ungefähr waret ihr. -

Bei dieser Stelle holen die Häretiker keck wider uns zum Angriff aus. Sie behaupten nämlich, dies sei von Gott gesagt, und ihren frechen Mund gewaltig voll nehmend, beziehen sie auf Gott, was einzig vom Teufel gilt. Wie nun werden wir sie zum Schweigen bringen? Mit den Worten des Textes selbst. Gott ist gerecht, wie auch ihr zugeben werdet. Hat er aber dieses getan,[so wisset]: wer so handelt, ist nicht mehr gerecht, sondern im hohen Grade ungerecht und ruchlos. Ruchlos aber kann Gott nie und nimmer sein. - Warum aber nennt der Apostel den Teufel den Fürsten dieser Welt? Weil fast das ganze Menschengeschlecht sich ihm ergeben hat und alle freiwillig und vorsätzlich ihm dienen. Auf Christus, der unzählige Güter in Aussicht stellt, achtet kaum einer: ihm dagegen, der nichts

Derartiges verheißt, vielmehr in die Hölle stürzt, fügen sich alle. Und obschon seine Herrschaft nur auf diese Welt beschränkt ist, hat er doch - dank unseres Leichtsinnes - beinahe mehr und gehorsamere Diener als Gott. - Weiter heißt es: "nach dem [Willen des] Fürsten im Reich der Luft, des [Luft-]Geistes". Das will besagen, daß der Teufel den Raum unter dem Himmel beherrscht; und die Luftgeister sind die unkörperlichen Wesen, durch welche er wirkt. Daß seine Herrschaft nur eine zeitliche ist, das heißt zugleich mit der gegenwärtigen Zeit aufhört, darüber höre die Worte gegen den Schluß unseres Briefes: "Wir haben nicht zu kämpfen gegen Fleisch und Blut, sondern gegen die Fürstentümer, gegen die Gewalten, gegen die Weltbeherrscher der Finsternis dieser Zeit" . Damit du nämlich den Ausdruck "Weltbeherrscher" nicht so verstehst, als sei der Teufel unerschaffen, setzt er hinzu: "der Finsternis dieser Zeit". Auch anderweitig bezeichnet er als böse Zeit den verkehrten Zeitgeist, ohne darunter die Geschöpfe zu verstehen. Ich halte nämlich dafür, daß er, einmal Fürst unter dem Himmel geworden, auch nach dem
Sündenfalle seine Herrschaft nicht verloren hat. - "Der noch jetzt", heißt es weiter, "in den Söhnen des Unglaubens wirksam ist". Siehst du, daß er nicht mit Gewalt und Zwang, sondern durch Überredungskunst verführt? Er gebraucht den Ausdruck Unglaube , was so viel besagen will als: durch Betrug und Überredungskunst zieht er alle an sich.

Doch nicht bloß dadurch richtet Paulus sie auf, daß er ihnen einen Mitschuldigen gibt, sondern auch dadurch, daß er sich mit ihnen auf eine Stufe stellt. Er sagt: "unter welchen auch wir alle einst wandelten". Alle; denn man kann nicht sagen, daß irgendwer ausgenommen war. "...in den Begierden unseres Fleisches, indem wir den Willen des Fleisches und des Herzens vollzogen und von Natur Kinder des Zornes waren, wie auch die übrigen alle"; das heißt, ohne Sinn für das Geistige. Damit er aber nicht in Verdacht komme, als wolle er mit diesen Worten das Fleisch herabsetzen , und damit man nicht die Verschuldung des Fleisches zu hoch anschlage, sieh, wie er sich sicherstellt! Indem wir "den Willen unseres Fleisches", sagt er, "und unseres Herzens vollzogen", d. h. die sinnlichen Gelüste. Wir haben Gott gereizt und erzürnt, d. h. wir waren Gegenstand des Zornes und nichts anderes. Wie nämlich das Kind eines Menschen von Natur aus Mensch ist, so waren auch wir "Kinder des Zornes, wie auch die übrigen"; d. h. niemand war frei, sondern alle taten, was Gottes Zorn verdiente.

V.4: "Gott aber, welcher reich ist an Erbarmen ..."

Nicht schlechthin barmherzig, sondern "reich" an Erbarmung, wie es auch an einer anderen Stelle heißt: "Nach der Menge deiner Erbarmungen" ; und wiederum: "Erbarme dich meiner nach deiner großen Barmherzigkeit" . "... um seiner großen Liebe willen, womit er uns geliebt hat." Der Apostel zeigt, woher die Liebe Gottes zu uns stammt. Denn das, was er anführt, verdient nicht Liebe, sondern Zorn und strengste Strafe. Also muß sie aus seiner großen Erbarmung stammen.

V.5: "und obwohl wir tot waren durch Übertretungen, hat er uns mitbelebt in Christus"

Wiederum steht Christus in der Mitte und ist die Sache glaubwürdig. Denn wenn der Erstling lebt, so auch wir; wenn er jenen belebt hat, so auch uns.


2.

Siehst du, daß alles Gesagte sich auf die menschliche Natur Christi bezieht? Siehst du "die überschwengliche Größe seiner Kraft an uns, die wir glauben"? Uns, die Toten, die Söhne des Zornes, uns hat er belebt. Hast du gesehen "die Hoffnung der Berufung"?

V.6: "Er hat uns mitauferweckt und mitversetzt in den Himmel."

Siehst du "die Herrlichkeit seiner Erbschaft"? - Ja, sagt ihr, daß er uns mitauferweckt hat, ist klar, daß er uns aber in Christus Jesus in den Himmel mitversetzt hat, steht das ebenso fest? Geradeso wie das "mitauferweckt". Denn noch ist ja keiner auferweckt worden; sondern indem das Haupt
auferstanden, sind auch wir auferweckt worden, gleichwie dort, als Jakob sich vor Joseph verneigte, auch sein Weib dasselbe tat. So nun hat uns Gott auch mitversetzt, denn wo das Haupt sitzt, dort sitzt zugleich auch der Leib. Darum, fügt er bei: "in Christus Jesus". Oder, wenn man die Stelle nicht so auffaßt, sondern: er hat uns mitauferweckt durch die Taufe, wie hat er uns dann mitversetzt? "Wenn wir mitdulden", sagt der Apostel, "werden wir auch mitherrschen; wenn wir mitgestorben sind, werden wir auch mitleben" . Es bedarf wirklich des Geistes und der Offenbarung, um die Tiefe dieser Geheimnisse zu verstehen. - Beachte sodann, wie er, um deinem Unglauben zu begegnen, fortfährt!

V.7: "damit er zeige in den kommenden Zeiten den überschwenglichen Reichtum seiner Gnade durch die uns in Christus Jesus erwiesene Güte."

Weil nämlich das von Christus Gesagte uns scheinbar nichts angeht - denn was, sagst du, geht das uns an, wenn er auferstanden ist -, so zeigt er, daß dies gar wohl auch uns angehe, da ja Christus mit uns vereinigt ist. Doch spricht er das, was uns angeht, auch eigens aus: "Uns, die wir tot waren durch unsere Übertretungen, hat er mitauferweckt und in den Himmel mitversetzt." Daher, wie gesagt, verweigere den Glauben nicht, gestützt auf das früher Geschehene, auf das Haupt, auf den Umstand, daß er seine Güte zeigen will. Denn wie kann er sie zeigen, wenn das nicht wirklich geschieht? Und zwar wird er es zeigen "in den kommenden Zeiten". Was? Daß die verheißenen Güter groß und über alles zuverlässig waren. Jetzt nämlich erscheint das, was darüber gesagt wird, den Ungläubigen als leeres Gerede; dann aber werden alle sich davon überzeugen. Willst du auch wissen, wie er uns in den Himmel mitversetzt hat? Höre, was Christus selbst zu seinen Jüngern spricht: "Ihr werdet auf zwölf Thronen sitzen und richten die zwölf Stämme Israels" . Und wiederum: "Das Sitzen zu meiner Rechten und Linken steht nicht bei mir zu geben, sondern denen es bereitet ist vom Vater" . Es ist also bereitet. - Mit Recht sagt der Apostel; "Durch die uns on Christus Jesus erwiesene Güte".

Denn das Sitzen zur Rechten ist eine Ehre, die jegliche Ehre übertrifft und der keine andere gleichkommt. Paulus sagt also dieses aus, daß auch wir dort sitzen werden. Wahrlich ein "überschwenglicher Reichtum", wahrlich eine "überschwengliche Größe seiner Kraft", neben Christus zu sitzen! Selbst wenn du tausend Leben hättest, würdest du sie nicht gerne verlieren um dieses Glückes willen? Wenn man sich auch ins Feuer stürzen müßte, würde man es nicht bereitwillig ertragen? Und wiederum spricht er selbst: "Ich will, daß, wo ich bin, auch meine Diener seien" . Wenn man sich auch täglich in Stücke hauen lassen müßte, sollte man es um welchen Preis nicht freudig auf sich nehmen? Bedenke, wo Christus sitzt! Über jeder Fürstenwürde und Gewalt. Und mit wem sitzest du? Mit ihm. Und wer bist du? Ein Toter, von Natur ein Kind des Zornes. Und welches Verdienst hast du aufzuweisen? Gar keines. Es ist daher wirklich am Platze, jetzt auszurufen: " O Tiefe des Reichtums und der Weisheit und der Erkenntnis Gottes! .

2:2

― Wieso ist der Geist der Welt mit Luft vergleichbar und worin besteht seine Gewalt? Der „Geist der Welt“, das heißt der Geist der Unabhängigkeit und des Ungehorsams, ist so allgegenwärtig wie die Luft, die wir einatmen (1. Kor. 2:12). Seine Gewalt oder Macht besteht in seinem unerbittlichen, hartnäckigen Einfluss.

(1. Kor. 2:12)
Nun haben wir nicht den Geist der Welt empfangen, sondern den Geist, der von Gott ist, damit wir die Dinge erkennen könnten, die uns Gott gütigerweise gegeben hat.

Predigt zum 11. Sonntag nach Trinitatis – Epheser 2,1-10

Veröffentlicht am 20. November 2013
Mode ist eine Diktatur,
die der unsichtbare Geist in der “Luft”, in der Atmosphäre vorschreibt. Das ist die Schmutz-Atmosphäre heute, das ist Mode: eine Diktatur!
Es gibt
also nicht nur politische Diktaturen; es gibt auch in der Demokratie unsichtbare Diktaturen, die die Mode diktieren. Die Atmosphäre ist dann bestimmend. Das meint Paulus mit der “Luft”, in der dieser Geist ist.


 (1)
 ▼ "Auch euch", sagt er, "die ihr tot waret durch eure Übertretungen und Sünden, in denen ・・・
 ☆ この  die が 分かりません。  daß とすると 意味が取れるように思うのですが。

 (2)
 ▼ Um sie nun nicht völlig zu entmutigen [・・・] , gibt er ihnen, damit man nicht glaube, sie allein trügen die Schuld, einen Mitschuldigen, und zwar einen mächtigen Mitschuldigen. Und wer ist dieser? Der Teufel.
 ☆ 悪魔のことをみちびこうというのだと思いますが: 

 (3)
 ▼ damit man nicht glaube
 ☆ mit と glauben とのつながりが分かりづらいです。 da は あとに来ている sie allein trügen die Schuld なる節を承けますか? それにしても意味が取りづらいです。