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哲学いろいろ

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Phänomenologie des Geistes

Hegel, Georg Wilhelm Friedrich:Phänomenologie des Geistes
http://www.zeno.org/Philosophie/M/Hegel,+Georg+Wilhelm+Friedrich/Ph%C3%A4nomenologie+des+Geistes

Vorrede

http://www.zeno.org/Philosophie/M/Hegel,+Georg+Wilhelm+Friedrich/Ph%C3%A4nomenologie+des+Geistes/Vorrede

[11] Eine Erklärung, wie sie einer Schrift in einer Vorrede nach der
Gewohnheit vorausgeschickt wird – über den Zweck, den der Verfasser
sich in ihr vorgesetzt, sowie über die Veranlassungen und das Verhält-
nis, worin er sie zu anderen früheren oder gleichzeitigen Behandlungen
desselben Gegenstandes zu stehen glaubt –, scheint bei einer philoso-
phischen Schrift nicht nur überflüssig, sondern um der Natur der Sache
willen sogar unpassend und zweckwidrig zu sein. Denn wie und was von
Philosophie in einer Vorrede zu sagen schicklich wäre – etwa eine his-
torische Angabe der Tendenz und des Standpunkts, des allgemeinen In-
halts und der Resultate, eine Verbindung von hin und her sprechenden
Behauptungen und Versicherungen über das Wahre –, kann nicht für die
Art und Weise gelten, in der die philosophische Wahrheit darzustellen
sei.


Auch weil die Philosophie wesentlich im Elemente der Allgemeinheit ist,
die das Besondere in sich schließt, so findet bei ihr mehr als bei
anderen Wissenschaften der Schein statt, als ob in dem Zwecke oder den
letzten Resultaten die Sache selbst und sogar in ihrem vollkommenen
Wesen ausgedrückt wäre, gegen welches die Ausführung eigentlich das
Unwesentliche sei. In der allgemeinen Vorstellung hingegen, was z.B.
Anatomie sei, etwa die Kenntnis der Teile des Körpers nach ihrem
unlebendigen Dasein betrachtet, ist man überzeugt, die Sache selbst,
den Inhalt dieser Wissenschaft, noch nicht zu besitzen, sondern
außerdem um das Besondere sich bemühen zu müssen. – Ferner pflegt bei
einem solchen Aggregate von Kenntnissen, das den Namen Wissenschaft
nicht mit Recht führt, eine Konversation über Zweck und dergleichen
Allgemeinheiten nicht von der historischen und begrifflosen Weise
verschieden zu sein, in der auch[11] von dem Inhalte selbst, diesen
Nerven, Muskeln usf., gesprochen wird. Bei der Philosophie hingegen
rde die Ungleichheit entstehen, daß von einer solchen Weise Gebrauch
gemacht und diese doch von ihr selbst als unfähig, die Wahrheit zu
fassen, aufgezeigt würde.